Kopfschmerzen und Migräne sind individuell wie ein Fingerabdruck. Oft ist es ein Mix aus vielen Auslösern und nicht "die eine Ursache, die endlich gefunden werden muss". Um Kopfschmerzen gezielt zu behandeln, müssen wir viele Fragen beantworten: Wo genau beginnen die Schmerzen und welchen Verlauf nehmen sie? Wie fühlen sich die Schmerzen an – drückend, ziehend, stechend, pochend, krampfend? Treten sie in Ruhe, bei Bewegung oder in bestimmten Situationen auf? Spielen Wetterwechsel oder Temperaturschwankungen eine Rolle? Werden die Schmerzen durch Druck besser oder schlechter? Beginnt eine Migräne mit Vorboten ("Aura") und treten weitere Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen auf?
Akupunktur, TCM und manuelle Therapie: Den ganzen Körper einbeziehen
Das System der Leitbahnen und Meridiane in der klassischen Chinesischen Medizin zeigt funktionelle Zusammenhänge verschiedener Körperregionen auf. Das ist besonders bei Kopfschmerzen und Migräne hilfreich, da am Kopf, Hals und Nacken viele unterschiedliche Gewebestrukturen dicht beieinanderliegen. Individuelle Besonderheiten wie Narben, Fehlstellungen und andere Erkrankungen des Körpers geben oft entscheidende Hinweise, auch wenn sie sich fernab des Kopfes befinden.
Behandlung von Kopfschmerzen und Migräne in unserer Praxis am Weinmarkt in Luzern
In unserer Praxis setzen wir auf verschiedene Arten der Akupunktur, Kräutertherapie und die Chinesische manuelle Therapie (TUINA) zur Behandlung von Kopfschmerzen. Akupunktur hat den Vorteil, auch in tiefen Muskel-Faszienzügen, wie im Bereich des Atlas und der Halswirbelsäule, wirksame Reize setzen zu können. Wir nutzen oft Schröpfen, Moxibustion und Meridian-Taping. Tipps und Tricks aus der Naturheilkunde sind für die häusliche Anwendung sehr hilfreich.
Bei chronischen Kopfschmerzen und besonders bei Migräne kann die Chinesische Arzneimitteltherapie entscheidend sein. Was kann man selbst tun? Hier bietet das klassische chinesische Qigong eine mögliche Antwort.