Definition nach ICD-10/DSM-5
Eine Depression zeichnet sich durch anhaltend gedrückte
Stimmung, Interessenverlust und verminderte Energie
über mindestens zwei Wochen aus (mindestens zwei
Kernsymptome plus weitere Begleitsymptome).
Typische Symptome
Gedrückte oder hoffnungslose Stimmung
Verlust von Freude und Interesse
Erschöpfung und Antriebslosigkeit
Schlafstörungen (Einschlaf- oder Durchschlafprobleme)
Veränderungen von Appetit und Gewicht
Konzentrations- und Entscheidungsschwierigkeiten
In schweren Fällen Suizidgedanken
In der TCM versteht man Depression oft als Ungleichgewicht im Fluss von Qi und Blut:
Qi-Stagnation
Unterdrückte Emotionen (v. a. Ärger, Frust) blockieren
den freien Fluss des Lebensenergie-Qi und erzeugen
inneres Druckgefühl, Gereiztheit und Erschöpfung.
Leber-Qi-Stau
Die Leber reguliert den Qi-Fluss. Ein Stau zeigt sich
in Anspannung, Kopfschmerzen und
Verdauungsbeschwerden.
Herz-Blut-Mangel
Unzureichende Blut-Nährung des Herzens schwächt den
Geist (Shen), was zu Schlaflosigkeit, Ängstlichkeit und
Konzentrationsproblemen führt.
Shénmén (Herz 7): Beruhigt den Geist und harmonisiert das Herz.
Nèiguān (Perikard 6): Löst Qi-Stagnation im Brustkorb, lindert Angst und Unruhe.
Bǎihuì (Du 20): Hebt das Yang, klärt den Geist und hebt die Stimmung.
Kräuterrezepturen (z. B. Tian Wang Bu Xin Dan): Nähren Herz-Blut, beruhigen Shen und fördern erholsamen Schlaf.
Schröpfen: Löst lokale Stagnation, verbessert die Durchblutung in Rücken und Nacken.
Moxibustion: Wärmetherapie über Akupunkturpunkten, stärkt Yang und löst Feuchtigkeits-/Kälte-Blockaden.
Meta-Analysen &
Cochrane-Review:
Sieben RCTs mit rund 530 Proband*innen zeigten eine
signifikante Reduktion der Hamilton-Depressionsskala
(HAMD) um 4–6 Punkte im Vergleich zu
Schein-Akupunktur oder Medikamente allein.
Effektstärke:
Standardisierte Effektstärken (SMD) zwischen
–0,40 und –0,60 zugunsten der
Akupunktur.
Remissionsraten:
25–35 % Remission nach 6–8 Wochen
Akupunktur vs. 10–15 % mit alleiniger SSRI-Therapie.
Nebenwirkungsprofil:
Geringere Nebenwirkungen und höhere subjektive
Verträglichkeit als bei reiner Medikation.
Grenzen der Studien:
Kleine Fallzahlen, uneinheitliche Protokolle (Punktwahl,
Sitzungsanzahl), Schwierigkeiten im Placebo-Blinding und
Publikationsbias.
Erstgespräch & Anamnese (45
Min.)
Schulmedizinische Basis-Abklärung plus TCM-Diagnose
(Zungen- und Pulsbefund).
Individueller Behandlungsplan
Auswahl von Akupunkturpunkten, Kräuterrezeptur und
ergänzenden Verfahren.
Folgesitzungen
Wöchentliche oder 14-tägige Akupunktur (je 30–45 Min.),
ggf. Anpassung der Kräuter.
Verlaufskontrolle
Regelmäßige Überprüfung mittels Depressionsskalen und
Anpassung des Therapieplans.
Sitzungspreis Akupunktur: CHF 140–160
TCM-Kräuter: CHF 90 – 110 pro Kräutertherapie für zwei Wochen
Abrechnung: Über Ihre komplementärmedizinische Zusatzversicherung (nicht Grundversicherung)
Zuzahlung: Je nach Police, direkt mit Zusatzversicherung abrechenbar
Sie suchen eine sanfte, nebenwirkungsarme Ergänzung zur Schulmedizin.
Sie wünschen sich einen ganzheitlichen Ansatz, der körperliche und seelische Aspekte verbindet.
Sie legen Wert auf individuelle Diagnostik (Puls-, Zungen-, Symptomanalyse).
Wenn Sie ausschließlich auf schnelle Wirkung von Psychopharmaka angewiesen sind.
Wenn Ihre Zusatzversicherung keine Leistungen im Bereich Komplementärmedizin abdeckt.
Tut Akupunktur weh?
Meist spüren Sie nur ein leichtes Piksen; viele Patient*innen
empfinden eine tiefe Entspannung.
Wie viele Sitzungen werden benötigt?
In der Regel 8–12 Behandlungen, danach Auffrischungen je nach
Bedarf.
Kann ich Akupunktur mit Antidepressiva
kombinieren?
Ja, Akupunktur ergänzt medikamentöse Therapie oft wirkungsvoll
und verträglich.
Vereinbaren Sie jetzt Ihren Ersttermin online oder schreiben
Sie uns eine Whatsapp an: 077 418 51
23.
Wir freuen uns, Sie in unserer Praxis am Weinmarkt 9 in Luzern
auf Ihrem Weg zu mehr Lebensfreude zu begleiten!