Viele Menschen in der Schweiz leiden unter Schlafstörungen: Schwierigkeiten beim Einschlafen, häufiges Aufwachen in der Nacht oder das Gefühl, trotz ausreichend Stunden nicht erholt zu sein. Laut Studien sind bis zu 30 % der Bevölkerung betroffen – mit Folgen für Leistungsfähigkeit, Stimmung und Gesundheit. In unseren Praxen in Luzern und Zürich kombinieren wir schulmedizinische Diagnostik mit Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM), um Schlafprobleme ganzheitlich zu behandeln.
Schlaf ist keine passive Ruhephase, sondern die wichtigste Regenerationszeit des Körpers. Während der Nacht laufen Prozesse ab, die für Immunsystem, Stoffwechsel, Gedächtnis und seelische Stabilität unverzichtbar sind. Dauerhafte Schlafstörungen erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen und Konzentrationsprobleme.
Schlafstörungen können viele Gründe haben: Stress, Schichtarbeit, Schmerzen, hormonelle Veränderungen, Erkrankungen von Schilddrüse oder Herz, Nebenwirkungen von Medikamenten oder psychische Belastungen. Eine gründliche internistische Abklärung ist daher immer der erste Schritt, um ernsthafte Ursachen auszuschließen.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin gelten Schlafprobleme oft als Ausdruck eines Ungleichgewichts von Yin und Yang. Typische Muster sind:
Die TCM zielt darauf ab, die innere Balance wiederherzustellen – mit Akupunktur, Kräutertherapie, Ernährungsanpassung und Lebensstil-Empfehlungen.
Studien zeigen, dass Akupunktur bei Schlafstörungen die Schlafqualität deutlich verbessern kann. Durch das Setzen feiner Nadeln an spezifischen Punkten werden das vegetative Nervensystem beruhigt, Stresshormone gesenkt und die Ausschüttung von körpereigenen Botenstoffen gefördert. Viele Patientinnen und Patienten berichten bereits nach wenigen Sitzungen von tieferem und erholsamerem Schlaf.
Neben der Akupunktur spielt die chinesische Arzneimitteltherapie eine große Rolle. Heilpflanzen wie Ziziphus (Suan Zao Ren) oder Poria (Fu Ling) werden traditionell bei Schlafproblemen eingesetzt. Auch die Ernährung kann angepasst werden: warme Mahlzeiten am Abend, weniger Kaffee und Alkohol, stattdessen beruhigende Kräutertees. Diese Maßnahmen unterstützen den Organismus, zur Ruhe zu kommen.
Als Facharzt für Innere Medizin und Experte für TCM sehe ich Schlafstörungen nie isoliert, sondern im Gesamtzusammenhang. In meinen Praxen in Luzern und Zürich verbinde ich schulmedizinische Diagnostik (Labor, EKG, Hormone) mit bewährten Methoden der TCM. So entsteht ein maßgeschneiderter Behandlungsplan, der individuell auf die Patientin oder den Patienten abgestimmt ist.
Viele Patienten bemerken nach 3–5 Sitzungen eine erste Verbesserung. Für nachhaltige Ergebnisse sind oft 8–12 Sitzungen sinnvoll, je nach individueller Situation.
Die Abrechnung erfolgt über die komplementärmedizinische Zusatzversicherung. Die Grundversicherung übernimmt Akupunktur in der Regel nicht. Gerne klären wir vorab, welche Leistungen in Ihrem Fall gedeckt sind.
Ja, eine integrative Behandlung ist möglich. Ziel ist es oft, den Bedarf an Schlafmitteln schrittweise zu reduzieren – natürlich in enger Abstimmung mit Ihrem Hausarzt oder Facharzt.
Schlafstörungen sind vielschichtig – die Ursachen reichen von Stress über hormonelle Veränderungen bis hin zu funktionellen Störungen. Mit einem integrativen Ansatz aus Schulmedizin und TCM stehen wir Ihnen zur Seite, um nachhaltige Lösungen zu finden.
Haben Sie Fragen oder möchten Sie wissen, ob eine integrative Behandlung für Ihre Schlafprobleme sinnvoll ist?
Kontaktieren Sie uns für ein persönliches Erstgespräch – in Luzern oder Zürich.